Recruitment Process

Geschlechterdiversität - Wie du Frauen im Rekrutierungsprozess nicht diskriminierst

Vielen Führungskräften liegt die Geschlechterdiversität am Herzen. Eine LinkedIn-Umfrage zeigt, dass 78% der Personalverantwortlichen sagen, dass Vielfalt bei der Einstellung von Arbeitskräften für ihr Unternehmen oberste Priorität hat und dass insbesondere die Geschlechtervielfalt  das wichtigste Thema ist.

Männer bewerben sich auf eine Stelle, wenn sie 60% der Qualifikationen erfüllen, aber Frauen bewerben sich erst, wenn sie 100% der Qualifikationen erfüllen.

Du kennst wahrscheinlich die folgende Statistik von Hewlett Packard: Männer bewerben sich auf eine Stelle, wenn sie 60% der Qualifikationen erfüllen, aber Frauen bewerben sich erst, wenn sie 100% der Qualifikationen erfüllen. Was heisst das nun für deine Rekrutierungsstrategie? Hier sind 6 Methoden, die Frauen motivieren sich zu bewerben und dein Jobangebot annehmen.

 

Gestalte Stelleninserate mehr inklusiv

Konzentriere dich bei Stelleninseraten auf die nötigen Fähigkeiten für die Vakanz. Streiche Formulierungen, die weibliche Kandidaten abschrecken und verwende neutrale Jobtitel und Beschreibungen. Mittlerweile gibt es Tools wie Witty Works oder Textio, die dich bei der Formulierung deiner Stelleninserate unterstützen.

Veröffentliche den Gehaltsrahmen

Über Geld spricht man nicht, oder? Wenn ein Arbeitgeber seine Gehälter transparent macht und Gehaltsbänder offenlegt, ist das ein Zeichen dafür, dass er sich für eine faire Bezahlung einsetzt. Über Geld sollte man früh im Rekrutierungsprozess sprechen. Die Wiesner Gastronomie AG  hat diesen mutigen Schritt erst kürzlich gemacht.

 

 

Zeige auf der Karriereseite die Frauen in deinem Unternehmen

Frauen und Männer besuchen die Karriereseite eines Unternehmens, um sich über die Kultur zu informieren, bevor sie sich auf eine Stelle bewerben. Bildest du die Geschäftsleitung ab, die nur aus Männern besteht, sagt das schon viel über deine Firma aus. Das kann zudem abschreckend wirken. Überzeuge die Frauen im Unternehmen sich auf Fotos und Videos auf der Karriereseite zu präsentieren und somit andere Frauen zu einer Bewerbung zu ermutigen.

Mit Active Sourcing bewusst Frauen ansprechen

Indem du aktiv auf weibliche Kandidaten zugehst, hast du das Zepter selbst in der Hand, mehr Damen anzustellen. Beim Stelleninserat sollte die Zahl an Bewerbungen, nicht wie beim Roulette, vom Glück beeinflusst sein. Mit einer Direktansprache kannst du deine Firma ins beste Licht rücken. Nutze diese Chance, um auf dich positiv aufmerksam zu machen.

 

 

Führe werteorientierte Vorstellungsgespräche

Eine gute Möglichkeit, Diskriminierung aus dem Einstellungsprozess zu entfernen, ist die Einführung eines wertebasierten Ansatzes. Um dies zu tun, muss dein Unternehmen eine Reihe von Core Values haben. Indem du Kandidatinnen einstellst, die mit diesen Werten übereinstimmen, beseitigst du grösstenteils die Diskriminierung. Die Entscheidung wird aufgrund des Cultural Fits getroffen und nicht aufgrund von Bauchgefühl oder besserem Selbstmarketing.

Führungskräfte schulen

Wir alle haben schon gehört, dass Frauen nicht nach dem Kinderwunsch gefragt werden dürfen. Trotzdem wird dies noch bei vielen Gesprächen gemacht. Auch die Frage nach dem Zivilstand hat absolut nichts mit der Qualifikation und Fähigkeiten einer Bewerberin zu tun. Kann eine Frau weniger qualifiziert sein, nur weil sie verheiratet und Mitte 30 ist? Wohl kaum. Um die Fairness deines Rekrutierungsprozesses zu gewährleisten, solltest du Führungskräfte in Arbeitsrecht, unbewusster Voreingenommenheit und Interview-Techniken schulen.

Wenn du mehr Männer in deinem Unternehmen einstellen möchtest, weil die Frauen in der Mehrheit sind, treffen die obigen Strategien genauso zu. Sei dir bewusst, dass du mit einer Rekrutierungsstrategie die Zukunft deines Unternehmens stark beeinflussen kannst.

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