Recruitment Process

Was ist Active Sourcing?

In Zeiten von Fachkräftemangel und viel beschäftigter HR-Teams, ist das Finden von qualifizierten Arbeitskräften eine grosse Herausforderung für jeden Arbeitgeber. Passive Kandidaten, also diejenigen, die bereit sind ihre derzeitige Position zu wechseln, aber nicht aktiv auf Jobsuche sind, machen mindestens 70% aller Arbeitskräfte aus. Aber wie kommst du an diese 70% aller möglichen Kandidaten? Die Lösung heisst Active Sourcing.

 

Was ist eigentlich Active Sourcing?

Active Sourcing bedeutet, dass ein Unternehmen aktiv nach (passiven) Kandidaten für die offenen Stellen sucht, anstatt Stellenanzeigen auf Job-Portalen zu veröffentlichen und zu warten bis sich Kandidaten bewerben, auch «Post and Pray» genannt. Beim Active Sourcing geht es darum, die besten Talente der Branche zu identifizieren, diese für dein Unternehmen zu begeistern um diese anschliessend einzustellen. Alternativ kann ein Talentpool aufgebaut werden. Ein Talentpool kann bei Bedarf, sobald offene Stellen entstehen, angezapft werden.

 

Passive Kandidaten, der unendliche Talentpool

Passive Kandidaten sind nicht direkt aktiv auf der Suche nach einer neuen Stelle. Allerdings können sie offen für neue Möglichkeiten sein, wenn diese ihren Karrierewünschen entsprechen. Passive Kandidaten sind leichter anzusprechen und zu begeistern, da du womöglich der einzige potenzielle neue Arbeitgeber bist, der sie kontaktiert. Eine LinkedIn-Studie besagt, dass 70% aller Arbeitskräfte passive Kandidaten sind. Das bedeutet, dass deine herkömmliche Stellenausschreibung bestenfalls 30% der Arbeitskräfte erreicht. Darum ermutige ich Arbeitgeber aktiv auf Talente zuzugehen und Active Sourcing in die Rekrutierungsstrategie aufzunehmen.

Wie genau geht man beim Active Sourcing vor?

 

Wie funktioniert Active Sourcing?

Beim Active Sourcing geht der Recruiter direkt auf passende Kandidaten zu und kann so eine qualitativ hochwertige Shortlist erstellen. Der Recruiter kann auch diese qualifizierten Kandidaten in sogenannte Talentpools aufnehmen. Mit Milliarden von Nutzern bieten soziale Netzwerke wie LinkedIn, XING, Facebook und Twitter eine ideale Plattform, um potenzielle Mitarbeiter zu identifizieren. Dank Active Sourcing und dem daraus erschaffenen Talentpools lassen sich offene Stellen schneller besetzen und Unternehmen haben den Luxus aus den bestmöglichen Talenten zu wählen.

 

Wie genau geht man beim Active Sourcing vor?

Während des gesamten Active Sourcing-Prozesses ist die Rolle des Recruiters von zentraler Bedeutung. Da es sich um einen kandidatenorientierten Arbeitsmarkt handelt, muss der Recruiter dazu in der Lage sein, mit Kandidaten in Kontakt zu treten und Beziehungen aufzubauen. Es ist auch wichtig, dass der Recruiter versteht, welches Profil das Unternehmen benötigt. Daher ist es von grosser Bedeutung, dass der Vorgesetzte ein Briefing-Gespräch mit dem Recruiter führt. Zusammengefasst verkauft ein Recruiter heutzutage nicht nur eine offene Stelle, sondern auch das Unternehmen als Marke und dessen Werte.

Die Kontaktaufnahme und Beziehungspflege mit mehreren Kandidaten ist sehr zeitaufwändig und glaube mir, niemand möchte eine „Copy-and-Paste“-Nachricht erhalten. Du willst schlussendlich den Kandidaten für dein Unternehmen gewinnen und solltest ihn deshalb auch die Wertschätzung entgegenbringen, die er verdient.

Ein Application Tracking System (ATS) oder eine Kandidaten CRM-Datenbank kann bei einer grossen Anzahl von Kandidaten sehr vorteilhaft sein. Es hilft ihnen auf jeden Fall, effizienter zu werden. Es verbessert in der Regel die Candidate Experience, obwohl ich an dieser Stelle sagen muss, dass die Technologie nur so gut ist wie derjenige, der sie benützt. 

Worin liegen die Vorteile von Active Sourcing?

Beim Active Sourcing geht es darum, proaktiv mit passiven Kandidaten in Kontakt zu treten. Dafür sind bestimmte Fähigkeiten und Ressourcen nötig. Vielleicht fragst du dich jetzt, warum sollst du dir die Mühe geben und Active Sourcing betreiben? Die Vorteile liegen auf der Hand:

Active Sourcing hilft dir,

… die Qualität deiner Kandidaten zu verbessern.

… die Zeit bis zur Einstellung im Vergleich zum traditionellen „Post & Pray“ zu verkürzen.

… die Einstellungskosten zu senken (z. B. durch den Wegfall von teuren Personalvermittlern).

… beim Erstellen des eigenen Talentpools.

 

Wir sind überzeugt, dass Active Sourcing versteckte Talente ausfindig machen kann. Mit der richtigen Vorgehensweise gepaart mit der passenden Strategie findest du die Nadel im Heuhaufen.

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